Ja Ja der Jodok
Ja Ja der Jodok (2007 / ca. 40 min.)

Konzept / Choreografie / Tanz
POGOensemble
Dilan Ercenk, Denise Temme, Tessa Temme

Licht
Philipp Sander

»Von Onkel Jodok weiß ich gar nichts, außer dass er der Onkel des Großvaters war. Ich weiß nicht, wie er aussah, ich weiß nicht, wo er wohnte und was er arbeitete. Ich kenne nur seinen Namen: Jodok. Und ich kenne sonst niemanden, der so heißt.«

Das Stück erzählt von selbst erschaffenen Freunden, die bei Bedarf aufgeblasen, benutzt oder liegengelassen werden. Thematische und akustische Basis sind Peter Bichsels Erzählungen aus seinen »Kindergeschichten«. Bichsels sprachliches Spiel, Tempo, Dynamik und Bildlichkeit des Erzählten übertragen sich auf das Bewegungsspiel der Akteurinnen. In deren Aktionrahmen wird Gemeinschaftlichkeit zugunsten einer anonymen Lebensform aufgegeben. Anstelle von echter Beziehung treten nützliche Bindungen namenloser Objekte.

Förderer Ja Ja der Jodok

Pressestimmen »Das POGOensemble ist derzeit der vielversprechendste Nachwuchs in Köln. Diesen guten Ruf zementieren sie nun mit ihrer neuen Produktion... Zur orginal schweizer Autorenlesung ›jodokt‹ das Frauentrio vom POGOensemble nun in seiner Tanzinterpretation – schreiend komisch... Eine Frechheit. Das ist ihre Qualität. Und ihr Tanz, der zwar formale strenge wahrt, aber trotzdem wild und sexy ist. Das Tanzpublikum im Arkadas Theater johlte und tobte – das muss ihnen erst mal einer nachmachen.«

KÖLNER STADTANZEIGER 10.10.2007