Henry
Henry (2005 / ca. 60 min.)

Choreografie
POGOensemble
Dilan Ercenk, Denise Temme, Tessa Temme

Tanz
Dilan Ercenk, Denise Temme, Tessa Temme &
Florian Heiler

Licht
Phillipp Sander

Das POGOensemble befasst sich in assoziativer Weise mit dem Wesen Pferd: als Fortbewegungsmittel und Nutztier, als Weggefährte und Freund. Ein besonders gestaltetes Raumkonzept, das sich an den Wegen der Hufschlagfiguren orientiert, ist Kernstück der Choreographie.

Die Monotonie der kühlen und durch Ordnung geprägten Atmosphäre der Reithalle aber bricht: Ausgehend von den Hufschlagfiguren endet »HENRY« in der Sackgasse: der Volte. Die Schläge des Metronoms stehen für den immerwährend gleich bleibenden Schrittrhythmus der Akteure und fangen sie in einem gnadenlosen Klangfeld ein. Hier zählt: Mindestens eine Bewegung auf den Beat. Dynamische Wechsel erzeugen die »Musik« und ein zufälliges Zusammenspiel zwischen den Akteuren. Der Schlag der Zeit treibt die Körper unerbittlich an und lässt sie zur pulsierenden Masse verkommen. Ein flüchtiger Moment individueller Freiheit findet sich nur im Raum zwischen den Schlägen.

Förderer Henry

Pressestimmen »Humor ist beliebtes Stilmittel. Vier Tage Festival Tanzhautnah im Bürgerhaus Stollwerck… Denn das Lachen ist den Jungen offenbar noch nicht vergangen, der Humor ein beliebtes Stilmittel: In einer großartig skurrilen Kurzperformance zeigte etwa das POGOensemble drei Tänzerinnen, die zum penetranten Schlagen eines Metronoms die Köpfe schütteln, die Oberkörper zucken lassen oder die Gliedmaßen ausschlagen. Eine echte Entdeckung war diese originelle Choreographie...«

KÖLNER STADTANZEIGER 17.10.2006