

Konzept / Choreografie / Tanz
POGOensemble
Dilan Ercenk, Denise Temme, Tessa Temme
Sounddesign / Komposition
Sergej Maingardt
Lichtdesign
Philipp Sander
Das POGOensemble hat sich für seine neue Produktion "Gender Jennies Fighting Arena" eine Bühne der besonderen Art ausgewählt: Einen Boxring. Produktionsstätte und Aufführungsort ist der älteste Boxverein Deutschlands, der SC Colonia 06, für den einst auch Max Schmeling boxte.
"Gender Jennies Fighting Arena" sieht den Boxring als Arena der Auseinandersetzungen - nicht allein miteinander: Die Akteurinnen stellen sich hier dem Kampf ihrer gesellschaftlichen Rollenzuweisungen als Choreographinnen, Tänzerinnen, Wissenschaftlerinnen, Sportlerinnen und Frauen. Was geschieht, wenn eine tanztheatrale Inszenierung einen solchen assoziativ aufgeladenen Ort zur Bühne macht? Die Gender Jennies wissen die Antwort!.


Obwohl: Längst ist Boxen zu Kunst erklärt worden, kann also mehr sein, als jemanden eins in die Fresse zu hauen. Kampfsport ist auch Persönlichkeitsschulung und so bietet der SC Colonia 06, in dem die POGOs antreten, Training für Manager an. Explizit steht da nicht: Managerinnen. Genau darum geht es. Dilan Ercenk, Denise und Tessa Temma: ›Gender Jennies Fighting Arena‹. Wem wird welcher Platz zugestanden, welche Bewegung?
Die drei sind studierte Sportlerinnen, Tänzerinnen, Hochschuldozentinnen und auch als Choreografinnen eine feste Größe. ›Jaja der Jodok‹ war ein humorvoll eigensinniger Knüller, ›Silly Putty‹ belustigt sich über weibchenhaftes Posieren. Jetzt geht’s rund.« (Melanie Suchy)
StadtRevue 02/12, Februar 2012